Thomas Truckenbrod, Präsident des Zentralverbandes der Augenoptiker (ZVA), wies beim Parlamentarischen Abend der Gesundheitshandwerke in Berlin nachdrücklich darauf hin, dass die Augenoptiker als Gesundheitshandwerker ihr Berufsbild stetig modernisiert haben und diese Weiterentwicklung zukünftig vorantreiben. Die Gesundheitshandwerke seien schon heute in der Lage, an der Bewältigung des demografischen Wandels mitzuwirken, diese Unterstützung könne aber noch ausgeweitet werden, wenn ärztliche Leistungen an sie delegiert würden.
Der Zentralverband des Deutschen Handwerkes (ZDH) hatte im Namen der fünf Gesundheitshandwerke unter anderem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, Bundestagsabgeordnete, Beamte des Gesundheitsministeriums und Vertreter der Krankenkassen und Gewerkschaften eingeladen. Gröhe hob die Bedeutung der Gesundheitshandwerke und die hervorragende Qualität deren Hilfsmittel für die hochwertige Versorgung in Deutschland hervor und sprach sich vehement für die Beibehaltung des Meistervorbehaltes in den Gesundheitshandwerken und in der Augenoptik aus.
Der ZVA-Präsident nutze den Abend, um mit den Vertretern des Bundesgesundheitsministeriums, der Gewerkschaft und des GKV-Spitzenverbandes den Vertrieb von Kontaktlinsen und Korrektionsbrillen über das Internet zu diskutieren. Zudem ging es in den Gesprächen um die Möglichkeiten eines Tarifabschlusses und die Berechtigung zur Folgeversorgung von Sehhilfen zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherungen.